Ausleitungsverfahren

Folgende Ausleitungsverfahren verwende ich in meiner Praxis:

Blutegel-Behandlung

Diese seit Jahrtausenden bekannte Behandlungsmethode wird in den letzten Jahren in Praxen wieder verstärkt eingesetzt. Beim Gedanken an Blutegel überkommt viele sicher erst einmal ein gewisses Ekelgefühl. Doch man sollte wissen, dass die Tiere an einer Stelle aufgesetzt werden und dort sitzen bleiben – sie wandern nicht auf dem Patienten herum. Nach dem ersten Kontakt finden die Patienten die Egel oft sogar niedlich. Die Tiere werden speziell für den medizinischen Einsatz gezüchtet und nur einmal verwendet.

Wirkungsweise:

  • gerinnungshemmend
  • lymphstrombeschleunigend
  • antithrombotisch
  • immunisierend
  • gefäßkrampflösend

Blutegel können unter anderem eingesetzt werden bei:

  • Durchblutungsstörungen
  • Krampfadern
  • Gelenkerkrankungen
  • Prellungen
  • Hämorrhoiden
  • Rückenschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden

Kontraindikationen der Blutegeltherapie:

Hämorrhagische Diathesen, Hauterkrankungen an den Applikationsorten, arterielle Verschlusskrankheit und diabetische Mikroangiopathie.
Bitte lassen Sie sich zu Nebenwirkungen und möglichen Komplikationen in der Praxis beraten!


Aderlass

„Blut ist ein ganz besonderer Saft.“ lässt Goethe seinen Mephisto zu Faust sagen

Der Aderlass ist das klassische „blutentziehende“ Verfahren und gehört zum uralten Therapiegut sämtlicher Kulturen. Leider wurde er früher oft übertrieben und mit falscher Indikationsstellung angewandt, daher ist er in Vergessenheit geraten. Bei dem in meiner Praxis durchgeführten Aderlass handelt es sich um einen Stoffwechsel- Aderlass, der mit dem übertriebenen Blutentzug, den es in der Geschichte der Medizin gegeben hat, nichts zu tun hat. Dem Patienten werden 80 bis 150 ml Blut entzogen (bei der herkömmlichen Blutspende ist es etwa die dreifache Menge).

Wirkungsweise:

  • Senkt den Hämatokrit- Wert (das Blut fließt besser).
  • wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus.

Der Aderlass kann unter anderem zur Revitalisierung eingesetzt werden bei:

  • Erkrankungen des Stoffwechsels (Diabetes Mellitus, Gicht, Hyperlipidämien)
  • Hypertonie
  • Durchblutungsstörungen

Kontraindikationen:
Anämie, Dehydration, Akute Diarrhoe, Hypotonie, allgemeine Körperschwäche, Marasmus, bestimmte Herzerkrankungen. Bitte lassen Sie sich zu Nebenwirkungen und möglichen Komplikationen in der Praxis beraten!

Ich mache sie darauf aufmerksam, dass es sich um ein nicht wissenschaftlich/schulmedizinisch anerkanntes/ bewiesenes Verfahren handelt


Schröpfen/ Schröpfmassage

Beim Schröpfen werden die Haut und das darunter liegende Gewebe angezogen und gedehnt. Dazu verwendet man eigens dazu gefertigte Schröpfköpfe, das sind Gläser mit der Gestalt einer Glocke. Durch den Unterdruck der in den Schröpfgläsern entsteht wird das darunter liegende Gewebe besser durchblutet und dessen Anspannung vermindert. Wird ein Schröpfkopf aufgesetzt spürt man lediglich den Sog der in dem Glas entsteht. Das Glas bleibt etwa 10 Minuten auf der zu behandelnden Stelle. Bei Der Schröpfmassage fährt der Behandler mit dem Glas den Rücken entlang, diese Massage ist sehr angenehm und entspannend.

Schröpfen und Schröpfkopfmassage werden eingesetzt bei:

  • Muskulären Verspannungen
  • Ischialgien
  • Kopfschmerzen
  • Prämenstruellem Syndrom
  • Niedrigem Blutdruck
  • Stress

Baunscheidt- Verfahren

„Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, da hat sie schädliche Stoffe angesammelt und will sie ausleeren.“ Paracelsus

Das Baunscheidt- Verfahren ist eine Hautreiztherapie, die auf Carl Baunscheidt zurückgeht und im 19. Jahrhundert weltbekannt war. Bei der Behandlung wird ein kleiner, mit feinen Nadeln versehener Apparat über die zu behandelnde Stelle gerollt. Für den Patienten ist die Behandlung schmerzfrei, es ist nur ein “Kitzeln“ zu spüren. Danach wir die Hautstelle mit einem histaminhaltigen Öl eingerieben, wodurch sich vorübergehend Bläschen bilden, die mit Flüssigkeit gefüllt sind (sog. Quaddeln.)

Wirkungsweise:

  • Durchblutungsfördernd
  • Lymphdrainageeffekt

Das Baunscheidt- Verfahren kann unter anderem eingesetzt werden bei:

  • Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates
  • Erkältungskrankheiten
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Ohrerkrankungen
  • Urogenitale Erkrankungen

Kontraindikationen:

Allergische und Autoimmunerkrankungen, hohes Fieber, sehr pigmentreiche Haut, Entzündungen der Haut. Bitte lassen Sie sich zu Nebenwirkungen und möglichen Komplikationen in der Praxis beraten!

Ich mache sie darauf aufmerksam, dass es sich um ein nicht wissenschaftlich/schulmedizinisch anerkanntes/ bewiesenes Verfahren handelt